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Das Auge der Libitina

von

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Goku flog davon. Vorsorglich hatte er seine Aura gelöscht und raste über den Himmel. Wohin er flog wusste er nicht, aber sein Unterbewusstsein schien zu wissen wohin er konnte. Ein Teil dieses Son Goku schien noch da zu sein, aber das interessierte ihn jetzt nicht. Sein Herz war kurz davor zu zerspringen und wenn der Prinz ihm befohlen hätte seine Fragen zu beantworten wäre es noch schlimmer gewesen. Nun musste er zwar damit leben das die Liebe seines Lebens für ihn vorbei war, aber vielleicht würde er das Vertrauen seines Prinzen wieder erringen können.

Nur Minuten später stand er vor einem Haus. Vorsichtig klopfte er an, drückte langsam die Klinke und ging rein. Das erste was ihm auffiel war der Geruch. Hier roch es eindeutig nach ihm, also war das wohl sein Haus. Dann sah er sich näher um. Es war nicht groß, aber es gab außer der Küche, dem Wohnzimmer, dem Bad und dem Schlafzimmer noch zwei Zimmer. Das erste war wohl ein Gästezimmer und das zweite ein Trainingsraum. Diesen betrat er und hob eins der Gewichte an. Für seinen Geschmack war es etwas zu leicht, aber er war ja schon immer eher ein Freund von Trainings Kämpfen gewesen. Er ging ins Wohnzimmer und sah sich um. Auf dem Breiten Kamin standen mehrere gerahmte Bilder und diese schienen ihm im Moment am interessantesten. Auf ausnahmslos jedem war er zu sehen, in diesem komischen orangenen Trainingsanzug den er auch jetzt an hatte. Das erste zeigte ihn, die Frau die wohl so was wie seine Gefährtin war (denn er hielt sie im Arm), seinen “Sohn“ und einen anderen jungen Mann. Das zweite zeigte ihn als Jungen. Es war auf einer Insel aufgenommen worden. Dort standen er und die um ihn herum waren wohl seine Freunde. Das nächste Zeigte ihn und ein kleines Mädchen, mit schwarzen Haaren und rotem Kopftuch. Das letzte faszinierte ihn am meisten. Es war wohl ein aktuelleres, denn es zeigte wieder die Leute die er schon auf dem zweiten gesehen hatte. Natürlich waren jetzt alle älter und es gab noch eine Veränderung. Ein grüner Kerl, dem aussehen nach ein Namekianer und sein Prinz waren auch darauf zu sehen. Vegeta stand von allen am weitesten entfernt und sah missmutig und verärgert aus. So hatte er seinen Prinzen noch nie gesehen und er fragte sich was ihm wohl passiert sei.
 

Vegeta blieb zurück und sah ihm ungläubig hinterher. Irgendwo verstand er den jüngeren ja, aber er wollte jetzt antworten haben. Dann fiel im etwas ein, die Holodiscs! Jetzt war das Gerät fertig und vielleicht würde er so ein Paar Antworten bekommen. Also stürmte er in sein Zimmer holte alle Discs die er hatte und rannte schon fast in die Küche. „Bulma. Ich brauch das Abspielgerät und da es fertig ist werde ich es wohl einige Zeit in Anspruch nehmen.“ „Geht in Ordnung. Ich kann hier sowieso noch nicht weg.“ Erst jetzt bemerkte er Chichi, die in sich zusammen gesunken und immer noch weinend auf einem der Küchenstühle saß. Ein grinsen konnte er sich nicht verkneifen, als er sich umdrehte und auf das Labor zusteuerte.

Als er den Raum betrat, sah er immer noch die Szene in der Kakarott vor ihm auf dem Boden kniete. Er ging um die Maschine rum und setzte sich auf Bulmas Bürostuhl. Das kleine Bedienungspult war Beschrieben, somit dürfte er keine Probleme mit der Bedienung haben. Bevor er allerdings auf Play drückte, atmete er noch mal tief und gleichmäßig durch.

*Vegeta legte Kakarott eine Hand auf die Schulter und sprach laut und deutlich: „Kakarott, Sohn des Bardock hiermit erkenne ich deinen treue Schwur an und bestätige dich in deiner Funktion als meinen persönlichen Leibwächter.“ Dieser erhob sich und die Menge klatschte Beifall.*

Die Disc war zu ende und Vegeta beeilte sich eine neue einzulegen. Nur Augenblicke später startete sie. Anscheinend hatte jemand einen ganz normalen Tag im Leben des Prinzen festgehalten.

Training, bei dem sein Leibwächter nur zusah. Dann ein eher spielerisches Training mit Kakarott. Man sah dem jüngeren förmlich an wie er sich zurück hielt, aber das schien keinen von beiden zu stören.

Die nächste Disc zeigte beide auf einem Badeausflug, mit Picknick und allem drum und dran. So ging es weiter. Lauter Nichtigkeiten, aber dennoch wertvolle Erinnerungen. Grade als Vegeta aufgeben wollte entdeckte er das nachdem er unbewusst gesucht hatte auf der letzten Disc.

*Die beiden Saiyajin befanden sich allein in einem Raum und das Aufnahmegerät stand, soweit man sah auf einem Tisch. „Mein Prinz. Was bedrückt euch? Seit der Zeremonie benehmt ihr euch recht merkwürdig!“ Angesprochener saß in einem großen bequemen Sessel und hatte den Kopf in die Hände gelegt. Vor ihm hockte der jüngere und sah ihn beinahe liebevoll an. „Du weist was mit mir ist, Kakarott. Denn wenn mich jemand kennt, dann du. Was soll ich nur tun wenn Mutter wirklich eine Tochter gebährt? Du weist das ich dich nicht gehen lassen kann.“ Jetzt trat ein wissender Ausdruck auf das Gesicht des jungen Leibwächters. „Deswegen quälst du dich so?“ Der Prinz hob den Kopf als er das leise, leichte lachen hörte. „Weshalb lachst du? Ich finde die Vorstellung dich zu verlieren nicht annähernd komisch.“ Das lachen verebbte, aber ein Lächeln blieb auf den Lippen des größeren zurück. „Wegen so etwas machst du dich verrückt? Lass das Kind doch erstmal da sein. Wer weiß ob es überhaupt ein Mädchen wird.“ „Wie kannst du nur so ruhig bleiben?“ Mit einem Ruck stand Vegeta auf und durchschritt den Raum. Am nächstgelegenen Fenster blieb er, die Arme vor der Brust verschränkt stehen und sah sorgenvoll hinaus. Kakarott war im lautlos gefolgt und schlang im die Arme von hinten um die Brust. „Allein der Gedanke dich bald nicht mehr so nah bei mir spüren zu können macht mir Angst!“ „Beruhige dich Liebster. Denk doch mal darüber nach was wir schon alles gewonnen haben.“ „Wie meinst du das?“ „Na, unsere Situation. Ich bin zwar ein Elitekrieger, aber dennoch ein Gebährer. Die erste Seltenheit. Dann verliebten wir uns in einander, obwohl wir beide Männer sind. Die Zweite Seltenheit. Ich bin, trotzt das ich ein Gebährer bin der stärkste Krieger dieses Planeten. Was eigentlich unmöglich ist. Und genau dieser Stärke haben wir es zu verdanken das ich jetzt bei dir sein kann.“ „Komm zum Punkt. Außerdem weist du das es mich wahnsinnig macht zu wissen das du stärker bist als ich.“ Ein resigniertes Seufzen. „Worauf ich hinaus will: Unsere Beziehung war von Anfang an gesegnet. So viele Phänomene die zusammen treffen. Und dann machst du dir sorgen, das ein noch ungeborenes Kind uns auseinander bringen könnte?“ Einen Moment herrschte schweigen, aber dann entspannten sich Vegetas Gesichtszüge und ein verträumtes lächeln erhellte sein Gesicht. Er gab seine starre Haltung auf, legte seinem Hintermann liebevoll die Hände auf die Arme und strich sanft darüber. „Du hast Recht. Ich mach mich ganz umsonst verrückt. Aber allein der Gedanke macht mich Krank.“ Vorsichtig drehte Kakarott seinen Prinzen zu sich und sah im tief in die Augen, bevor sie sich leidenschaftlich küssten. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bevor sie sich voneinander lösten und sich Atemlos ansahen. „Ich wüste eine Möglichkeit dich von diesen Gedanken abzulenken.“ Er zog dem kleineren sein Oberteil über den Kopf und küsste sich langsam an dessen Hals hinunter. „Lass uns das aber bitte im Bett machen. Der Boden ist immer so hart.“ Somit verschwanden die beiden aus dem Blickfeld. Nach einiger Zeit hörte man nur noch lustvolles Seufzen, was schnell zu Stöhnen wurde.*

Die Disc war zu Ende und das Gerät schaltete sich ab. Doch all das bekam Vegeta gar nicht mehr mit. Er saß, wie zur Salzsäule erstarrt auf dem Stuhl und starrte vor sich hin. ‚Das kann doch gar nicht war sein.’ Er wusste das Kakarott schon einige Male im Krankenhaus gewesen war. Selbst die beschränkte Wissenschaft auf diesem Planeten müssten mittlerweile festgestellt haben dass er einen Bauchbeutel hatte. Außerdem wusste er ganz genau das Gebährer niemals so stark wahren. Das war Physisch gar nicht Möglich. Sie waren so schwach damit sie nicht in die Schlacht ziehen mussten, oder konnten. Die Erhaltung der Art hatte nun mal oberste Priorität. Außerdem wurden nur Unterklasse- Krieger als Babys auf andere Planeten geschickt. Aber diese Discs wahren keine Fälschung, denn wem würde diese Fälschung schon was bringen. Wenn er allerdings seine neuen Erkenntnisse mit Kakarotts Verhalten und dem Abschiedsbrief aus seinem Zimmer Verband ergab alles einen Erschreckenden Sinn. ‚Das lässt sich leicht überprüfen. Ich muss nur nachsehen ob er den Rest des Auges hat.’ Vegeta nahm die Disc aus dem Player und verließ das Labor schnellen Schrittes. Dann erstarrte er. Die Aura des anderen Saiyajin war nicht aufzufinden, er musste sie gelöscht haben. Als er aus dem nächst bestem Fenster sah stellte er fest dass es mittlerweile dunkel geworden war. Jetzt stieg ihm auch der Geruch von Essen in die Nase, also war es später als er gedacht hatte. Über seiner “Recherche“ hatte er das Mittagessen verpasst und bis grad eben hatte er auch kein Hungergefühl gehabt. Doch jetzt verlangte erstmal der Magen sein Recht und er gab ihm widerstrebend nach.
 

Die Küche war voll besetzt. Das Son Goten da war störte ihn nicht, schließlich wahren er und Trunks “insgeheim“ ein Paar. Vielleicht war Vegeta einfach zu aufmerksam, oder es kam daher das es um seinen Sohn ging aber er wusste es schon eine weile. Aber diese Furie von einem Weib war auch da und das störte ihn doch ungemein. Trotzdem ließ er sich am Tisch nieder und machte keinen Hehl daraus wie wenig er Chichi leiden konnte. „Vater?“ „Hmm?“ Trunks ließ ihn sonst in so einer Situation in Ruhe und das nicht ohne Grund. „Hast du was herausgefunden?“ Ah, darum ging’s. Er sah, aus dem Augenwinkel wie Goten seinem Sohn einen dankbaren Blick zuwarf. „Jein!“ „Könntest du vielleicht etwas präziser werden?! Es geht schließlich nicht nur dich was an!“ Chichi. Dieses verdammte Erdenweib wollte ihn also auf die Palme bringen. „Es geht nur mich was an. Vielleicht auch seinen Sohn, aber dich ganz bestimmt nicht. Er gehört nicht mehr zu dir. Aber wahrscheinlich bist du so beschränkt das du den heutigen Vormittag vergessen hast.“ Vegeta hatte ruhig und leise gesprochen. Für alle die ihn etwas besser kannten, zu ruhig und zu leise. Chichi wurde erst kalk weiß, dann zornesrot. Bulma berührte sie flüchtig am Arm und schüttelte kaum merklich den Kopf, doch das schien sie komplett zu ignorieren. „Er ist immer noch mein Ehemann und ich habe jedes Recht zu erfahren was mit ihm los ist. Also spiel dich hier bloß nicht so auf.“ Das war’s, der Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Von einer auf die andere Sekunde sah Vegeta Rot und powerte sich unbewusst ins Super- Saiyajin Level. Die beiden Halb- Saiyajin folgten. Die Stühle der drei flogen an die dahinter liegenden Wände und zerschellten, doch darauf achtete keiner. Aus Reflex waren die beiden Frauen aufgesprungen und ein paar Schritte zurück getreten. Während die beiden Halbwüchsigen sich vor Vegeta gestellt hatten und versuchten in zu beruhigen. Nur einen Sekundenbruchteil später hörten alle anwesenden ein sirrendes Geräusch und Goku stand nur mit Jeans bekleidet hinter den Saiyajin. Er sah verwirrt aus. „Wie komm ich denn…? Was ist hier los?“ „Goku, Schatz. Geht es dir gut?“ „Ich bin weder Goku, noch Schatz. Und mein befinden geht dich einen scheiß an. Jetzt will ich wissen was hier los ist!“ Vegeta hatte sich, als er Kakarott bemerkt hatte schlagartig wieder beruhigt und drehte sich jetzt zu diesem herum. „Das Weib ist unverschämt geworden!“ „Und mein Vater hat etwas über reagiert!“ Trunks hatte die Worte Gokus nicht vergessen und wollte die Stimmung etwas entschärfen, was aber Augenscheinlich nicht funktionierte. In der Hand des jungen Vollblut- Saiyajin war wieder das blaue Energieschwer erschienen und seine Augen blickten kalt und Emotionslos auf seine noch Frau. Langsam erhob er das Schwert und trat noch langsamer auf die beiden Frauen zu. „Kakarott.“ „Eure Hoheit?“ „Lass es lieber, bevor du etwas tust was du im nachhinein bereust.“ „War das ein Befehl?“ „Was?“ „Ich habe dieses Weib gewarnt und sie wollte nicht hören. Aber wenn das ein Befehl war, werde ich ihr nichts tun. Dieses Mal!“ „Dann war es ein Befehl.“ „Wie ihr wünscht.“ Sofort verpuffte das Schwert wieder und Goku wechselte in eine entspanntere Haltung. „Wenn du schon mal da bist kannst du gerne mit uns essen.“ Bulma hatte sich schnell wieder gefangen und lächelte ihren Jugendfreund warm an. „Ich glaube nicht das dass so eine gute Idee ist. Ich bin dem Prinzen noch ein paar Antworten schuldig, die ich ihm nicht geben will und kann. Also ist es besser wenn ich gehe.“ Er schien sich an etwas zu erinnern und drehte sich den beiden jüngsten zu. „Kann mir einer von euch sagen wie ich überhaupt hierher komme?!“ „Das ist eine Technik von dir. Nennt sich “Momentane Teleportation“.“ „Oh. Interessant. Und wie genau funktioniert das?“ „Tja, das weiß ich nicht ganz genau. Nur du kannst das.“ Son Goten sah verlegen zu Boden und Vegeta schaltete sich ein. „Wenn du zum Essen bleibst verrate ich es dir.“ Erstaunt drehte sich der angesprochene um. „Mein Prinz?“ „Du hast mich verstanden. Ich würde mich gern noch kurz mit dir Unterhalten, aber mein Magen muss erst beruhigt werden.“ „Wie ihr wünscht!“ Bulma Organisierte ein Paar neue Stühle und legte ein weiteres Gedeck auf den Tisch. Ohne auf irgendwen zu achten setzte Goku sich neben den Prinzen. Die anderen nahmen auch Platzt und begannen zu essen. Chichi beobachtete dabei die ganze Zeit ihren “noch Mann“. Nie zuvor hatte sie gesehen das er so gesittet as und es überraschte sie das er es überhaupt konnte. Doch irgendwann wurde es diesem zu Bunt. „Wenn du mich weiter anstarrst, bring ich das zu Ende was ich vorhin angefangen habe. Dann interessieren mich die zwanzig Peitschenschläge nicht im Geringsten.“ Erschrocken fuhr Chichi zusammen. Doch Trunks wurde hellhörig. „Zwanzig Peitschenschläge?“ Vegeta antwortete. „Die Strafe für Befehlsverweigerung! Zumindest beim ersten Mal!“ „Heftig.“ „Nicht wirklich. Jeder Saiyajin der so eine leichte Strafe nicht aushalten kann ist nichts wert.“ Goku lächelte leicht, bei dieser aussage. Wurde aber sofort wieder ernst, als er weiter sprach. „Wenn man allerdings einen königlichen Befehl missachtet, kann man froh sein wenn man sich noch aufrecht halten kann.“ „Das hört sich ja fast so an als hättest du das schon am eigenen Leib erfahren, Vater.“ „Habe ich auch und ich habe nicht nur Königliche Befehle missachtet.“ Vegeta ließ es sich nicht anmerken, aber er lauschte jedem Wort mit Spannung. Die beiden Jungs waren unterdessen vor Neugier kaum noch zu bremsen. „Was heißt das?“ „Und was ist der Unterschied? Komm Vater, das ist verdammt interessant.“ Goku lächelte nachsichtig. „Vielleicht nach dem Essen. So was ist kein Thema das man beim essen bespricht.“ Die beiden gaben ein gemeinschaftlich, enttäuschtes „Ohh!“ von sich. „Vater?“ „Ja, Goten?“ „Würdest du uns dann was anderes erzählen?“ „Was wollt ihr den wissen?“ Chichi schien sich wieder gefangen zu haben, denn sie mischte sich gleich ein. „Aber Son Goten. Lass deinen Vater doch erst mal essen.“ Sie lächelte Goku warm an, doch der schien sie mit seinem Blick durchbohren zu wollen. „Wenn ich mit meinem Sohn rede, hast du dich nicht einzumischen. Verstehen wir uns?“ Angesprochene nickte schwach und so drehte er sich wieder den beiden Halb- Saiyajin zu. „Also ihr beiden. Was wollt ihr wissen?“ „Wie hast du meinen Vater kennen gelernt?“ Der Prinz sah seinen Sohn kurz, verwirrt an und erntete ein wissendes lächeln. Genau diese Frage interessierte ihn am meisten, aber er ließ sich auch weiterhin nichts anmerken. „Das ist leicht zu beantworten. Ich hab ihn, als Kind umgerannt.“ Kurz zierte ein kleines liebevolles lächeln seine Lippen und seine Augen glänzten. „Ich war sieben, oder acht. Mein Vater war der Aufseher der Königlichen Leibgarde und hatte nur sehr wenig Freizeit. Die meiste Freizeit verbrachte er damit, sich mit mir zu beschäftigen. An einem dieser Tage kam er nach Hause und wir wollten Trainieren gehen. Als er sich Umzog fiel ihm der Wachplan für den nächsten Tag aus der Tasche. Dieser musste natürlich sofort wieder in die Wachstube. Er beschloss mich einfach mitzunehmen. Was könnte ich schon in ein paar Minuten anstellen. Meine Mutter packte uns Wasser und Vorräte ein und wir zogen los. Ich kam bis in den Hof und dann sollte ich warten. Leider würde mein Vater aufgehalten, als der König selbst nach ihm schickte. Er beauftragte einen der Soldaten mir bescheid zu geben und sich um mich zu kümmern. Doch genau diesen Kerl konnte ich nicht leiden und so lief ich weg. Ich war zwar nicht wirklich schneller als mein Verfolger, aber kleiner. Also schlüpfte ich durch ein Loch in der Wand und landete im Palastgarten, ohne es zu merken. Aus Angst doch noch geschnappt zu werden, rannte ich weiter. Natürlich ohne auf den Weg zu achten und knallte prompt in den Prinzen. Hastig entschuldigte ich mich ohne aufzublicken und wollte weiter rennen. Aber einer seiner Leibwächter hielt mich fest. Ich schrie Zeter und mordio und schlug, wie im Training zu. Drei der erwachsenen Saiyajins schlug ich K.O. bis die Stimme meines Vaters mich aufhielt. Erst verstand ich nicht warum er so aufgeregt und Ängstlich klang. Doch dann sah ich mich genauer um und erkannte den Prinzen, der mich neugierig musterte. Resignierend ließ ich mich auf die Knie fallen und wartete auf meine Strafe. Mein Vater stand nur regungslos da und sah mich Traurig an. Doch der Prinz fing plötzlich an zu lachen und redete dann auf den König ein. So blieb ich von meiner Strafe verschont, musste aber in den Palast übersiedeln. Ich trainierte viel mit ihm und wurde ein paar Jahre später sein persönlicher Leibwächter.“ Jetzt schien er wieder ins hier und jetzt zu kommen und as die letzten Bissen, damit Bulma den Tisch endlich abräumen konnte. „So wir sind fertig mit essen. Über was wolltet ihr Reden?“ Er wandte sich an Vegeta und sah ihn aufmerksam an. „Hat einer von euch noch magische Bohnen?“ „Ja eine hab ich noch. Oben in meinem Zimmer.“ Trunks hatte noch nicht zu Ende gesprochen, da war er auch schon aufgestanden und hatte wie von der Tarantel gestochen den Raum verlassen. „Magische, was?“ „Siehst du gleich. In der Zwischen Zeit erkläre ich dir das mit der “momentanen Teleportation“.“

Vegeta erklärte, Goku probierte und so verging die Zeit recht schnell und Trunks stand wieder in der Türe. „Hier, Vater!“ Goku sah die kleine Bohne, die der Sohn des Prinzen diesem hinstreckte neugierig an. „Dieses Teleportations- Ding war ja schon wirklich interessant. Aber ich sterbe vor Neugier, wozu das Ding gut sein soll.“ Vegeta musste sich ein lächeln verkneifen als er den jüngeren, der mit ausgestrecktem Finger dasaß fixierte. „Das erkläre ich dir gleich. Erstmal wünsche ich eine ehrliche Antwort von dir.“ Oh, oh. Das war genau das was der größere zu verhindern gehofft hatte. Aber das war ein sanfter, dennoch unmissverständlicher Befehl. „Natürlich, euer Hoheit!“ Vegeta konnte die Resignation hören und sah wie sein gegenüber ergeben den Kopf senkte. Er hatte also doch Recht gehabt. Die beiden waren durch seine Abstammung verbunden und zum ersten Mal seid Jahren war er froh darüber von königlichem Blut zu sein. „Du würdest jedem meiner Befehle Blind gehorchen?“ „Ja, mein Prinz.“ Schon wieder diese Mutlosigkeit. „Dann möchte ich dass du mir dein Wort gibst, das egal was ich jetzt tue. Du dich weder wehrst, noch versuchen mich aufzuhalten.“ Goku hielt den Kopf gesenkt, nickte aber trotzdem für alle gut erkennbar. Die übrigen vier sahen Vegeta verständnislos an, aber er beachtete sie nicht großartig. Anmutig schritt er auf die Arbeitsfläche zu und suchte sich das schärfste Messer das er finden konnte. „Wenn irgendwer nen empfindlichen Magen hat, kann er jetzt noch gehen.“ Dann wandte er sich wieder um und kam zum Tisch zurück. Son Gokus Magen rutschte ihm in die Knie, denn er wusste ganz genau was jetzt kam. „Kakarott. Zieh die Hose aus und leg dich mit dem linken Oberschenkel nach oben auf den Tisch.“ Ohne eine Sekunde zu zögern tat der angesprochene, was ihm gesagt wurde. Als die Jeans zu Boden glitt musste Vegeta unwillkürlich Schlucken. Der größere hatte nichts drunter und gab so allen Anwesenden freie Sicht auf sein bestes Stück. Die beiden jüngsten machten große Augen, während Bulma knallrot anlief und schnell in eine andere Richtung guckte. Chichi hingegen lächelte verträumt und sah für des Prinzen Geschmack etwas zu auffällig hin. Ohne auch nur ein Wort zu sagen drehte Goku seiner Frau den Rücken zu, setzte sich auf den Tisch und ließ sich in eine liegende Position gleiten. Chichi wollte kaum merklich um den Tisch herum gehen, aber ihr Gatte hielt sie davon ab. „Bleib wo du bist, Weib. Ich brauche nicht in deiner nähe zu sein, um dich ins Jenseits zu befördern.“ Um seine Worte zu unterstreichen, hob er die linke Hand und ließ eine Energie- Kugel erscheinen. Es schien zu wirken, denn die angesprochene blieb Augenblicklich wie angewurzelt stehen und blickte erschrocken zu Boden. Der ältere grinste. ‚Ha, hat ers also auch gemerkt. So ein Anblick kann einen aber auch nicht kalt lassen.’ Er schluckte erneut und sah das lächeln auf Gokus Gesicht. Dankend nickte er ihm zu und Vegeta sah ihn nur verwirrt an. ‚Du hörst mich doch nicht etwa?’ Ein nicken. „Wie?“ Ein Augenpaar blickte ihn entschuldigend an, während vier andere einfach nur verwirrt schienen. Er sah sich im Raum um und Atmete erstmal tief durch. „Später, bist du mir einige Erklärungen schuldig. Aber jetzt weiter im Programm.“ Er setzte sich vor seinen Rivalen und verdeckte somit seine gewaltige Größe. Einen letzten Blick, darauf konnte er sich trotzdem nicht verkneifen und musste augenblicklich wieder Schlucken. Ein ihm nur zu bekanntes Gefühl stieg in ihm auf, aber irgendwie überraschte es ihn nicht. Er hatte Verlangen nach seinem Trainingspartner und stellte sich automatisch vor mit diesem das Bett zu teilen. Nur widerwillig löste er den Blick und sah dem stärksten Krieger des Universums in die Augen. Das lächeln war gleichzeitig stolz und trotzdem auch von einem starken verlangen geprägt. ‚Das ist nicht mehr lustig.’ „Entschuldigt! Macht nur weiter.“ Für die umstehenden machte es den Anschein, als hätten sie einfach nur eine Bewegung nicht mitbekommen und so war es wohl auch gedacht. Goku hob die linke Hand etwas an, ließ den Ki- Ball allerdings nicht verschwinden und wartete geduldig. Vegeta straffte sich, atmete noch mal tief durch und tastete dann den Oberschenkel ab. Unter seinen Fingerspitzen konnte er ganz deutlich die Erhebung spüren und so etwas wie Erleichterung machte sich in ihm breit. Er war also nicht verrückt. Dann ging alles sehr schnell. Er schnitt vorsichtig in die Haut und als die Wunde groß genug war zog er das Objekt seiner Begierde achtsam heraus. Er barg seinen “Schatz“ vor den Augen der anderen in seiner Hand. „Trunks, gib Kakarott die magische Bohne.“ Sein Sohn gehorchte und Goku schob sie brav in den Mund. Zwei drei mal kaute er, schluckte und stellte überrascht fest das die Schmerzen verflogen waren. Als er auf die vermeintliche Wunde sah weiteten sich seine Augen überrascht. „Interessant.“ Er ließ den Ki- Ball verpuffen und befühlte die Stelle, an der eben noch sein wichtigster Besitz verborgen war. Vegeta erhob sich vom Tisch und ging zur Spüle, aber nicht ohne vorher noch mal den Körper des jüngeren bewundert zu haben. „Du kannst dich wieder anziehen, Kakarott.“ „Danke. Majestät?“ „Hm?“ Der Prinz ließ Wasser über das Messer und das, nun gut erkennbare halbe Auge laufen. „Dürfte ich euch eine frage stellen?“ „Wenns sein muss.“ „Wisst ihr einen Weg wie ich die Erinnerungen an dieses Leben wiederbekommen kann? Und zwar ohne meine jetzigen zu verlieren.“ Der Angesprochene überlegte einen Moment, doch bevor er etwas erwidern konnte mischte Bulma sich ein. „Dazu habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Das einzige was mir einfällt ist Shenlong.“ „Natürlich. Die Dragonballs. Mutter, warum hast du nicht gleich daran gedacht.“ Goku stand da und sah abwechselnd zu der Erdenfrau und ihrem Sohn. „Dragon- was?“ „Es würde jetzt zu lange dauern dir das zu erklären. Also gehen wir die Dragonballs sammeln.“ Gesagt, getan und schon verschwand Bulma. Goku sah immer noch verwirrt drein, wurde aber von einer Bewegung seines Prinzen abgelenkt. Dieser hatte seine Errungenschaft gesäubert und abgetrocknet und griff nun zu der Kette, die noch immer um seinen Hals lag. „Herr, was tut ihr da?“ Es klang leicht erschrocken, aber Vegeta drehte sich nicht um. „Nichts.“ Noch bevor er die Worte ganz ausgesprochen hatte, hatte er die beiden hälften zusammen gefügt und der Anhänger verschmolz von alleine wieder zu einem Ganzen. Als das Auge unversehrt in seiner Hand lag musste er sich unwillkürlich gestehen dass es wirklich wirkte als währe dieses lebendig. Keine Sekunde später japste Kakarott erschrocken auf und sank, mit einem lauten plumpsen auf die Knie. Vegeta, durch dieses Geräusch erschrocken, wirbelte blitzschnell herum und sah den jüngeren erstaunt an. Dieser hatte die Hände an den Kopf gepresst, Atmete schnell und flach und verzog sein Gesicht schmerzlich. Als sein Sohn einen Schritt auf ihn zu machen wollte, bedeutete er ihm mit einer Handbewegung zu bleiben wo er war.

Bulma trat drei Minuten später wieder in die Küche und lächelte vergnügt, als sie sagte: „Hat etwas länger gedauert, tut mir leid. Hatte ihn total vergraben.“ Ihr lächeln erlosch, als sie Goku in seiner außergewöhnlichen Stellung vorfand. Sie wollte, mit erhobener Hand auf ihn zu treten, als er die Arme fallen ließ und sich wieder aufrichtete. Grade als Goten etwas sagen wollte, fing der Sayajin an zu Sprechen: „Majestät, könnte ich wohl mein Schmuckstück wieder haben?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, oder auf die verwirrten Blicke der anderen zu achten trat er an den älteren heran und nahm ihm die Kette aus der Hand. Fast zärtlich legte er sie sich um und sprach dann weiter. „Würdet ihr die Dragonballs schon mal suchen? Ich muss noch etwas erledigen.“ Goten sah seinen Vater misstrauisch an. „Natürlich. Vater, ist alles in Ordnung?“ „Natürlich. Wir treffen uns wieder hier, wenn ihr alle habt. Bis später.“ Ohne auf einen Kommentar zu warten, schoss er aus dem offenen Fenster und war kurz darauf verschwunden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Witch23
2011-07-16T02:07:15+00:00 16.07.2011 04:07
also das wird irgendwie immer besser und immer verwirrender. *vermisse Goku dennoch ^_^*
Von:  KagomeChan1
2009-07-17T14:41:31+00:00 17.07.2009 16:41
die Ff ist wirklich spannend, aber die kann doch noch garnicht zuende sein, ganz ehrlich ich bin verwirrt, irgendwie hörst du mittendrin auf, was kommt danach? mach schnell weiter :)
Von:  Arya
2009-07-16T22:24:57+00:00 17.07.2009 00:24
Jetzt versteh ich garnichts mehr. Was war das denn gerade mit Goku??? Was wird mit den beide werden, Vegeta hat ja die Discs gesehen, und weiß über die Beziehung bescheid, aber irgendwie benimmt er sich,nja, recht ruhig, find ich. Was passiert, wenn sie die Dragonballs gefunden haben, und Goku dann wieder ALLES weiß? Und wird sich Vegeta endlich wieder völlständig erinnern??
Auf jedenfall hat mir das Kapi gut gefallen, es hat einige Fragen beantwortet und auch wieder andere entstehen lassen, bin mal gespannt, was noch so alles passiert.

Viele Grüße

Von:  saspi
2009-07-14T20:14:18+00:00 14.07.2009 22:14
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
chichi ist ja so dumm.
aber sie versucht es immer wieder.
wenn sie so weiter macht ist sie wirklich geschichte.
hmm aber so würd mich auch freuen. kann sie nett leiden.
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  Bongaonga
2009-07-14T11:55:39+00:00 14.07.2009 13:55
Mäp mäp
^^
Nun ist also alles klar.
Also mir hat das Kapitel wieder gefallen, das mit Chichi fand ich wieder sehr lustig wie sie sich um Goku herum schleichen wollte.
Nur was ist nun passiert, als Vegeta die Schmuckstücke zusammengefügt hat.
Und was wird sie erwarten, wenn die dragonballs gesucht sind.
Ich bin echt gespannt.
Also freue ich mich auf den nächsten Teil und hoffe , das er nicht all zu lange auf sich warten lässt.

Baba Bongaonga


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